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Was kostet eine Paartherapie?

Mann mit Bart und grauem Haar blickt verliebt auf eine Frau mit blondem Schulterlangem Haar, die er im Arm hälst.

 


Gegenfrage: Was kostet es dich eigentlich, wenn du keine Paartherapie machst?

(Falls du nur hier bist, um zu erfahren, wie viel eine Stunde bei mir kostet, dann klicke hier)

Was du hier findest


Dass du fragst, was eine Paartherapie kostet, zeigt mir, dass irgendwas bei euch grade nicht gut läuft. Was macht das mit dir?

Ich habe da mal ein paar Antworten von Paaren gesammelt, die zur Beratung bei mir waren:


  • "Ich komme nach Hause und die gute Laune und Energie, die ich vielleicht von einem erfolgreichen Arbeitstag mitgebracht habe, ist schnell verflogen: Ich fühle mich ungenügend. Ob berechtigt oder nicht: bestimmt kommt gleich ein Vorwurf. Oft habe ich das Gefühl alles falsch zu machen. Und eventuell kommt sogar der Gedanke auf, dass andere das auch merken könnten, wenn sie mich besser kennenlernen würden. Kurz: es zieht mich runter, entzieht mir Energie und Kraft. Ich traue mir nicht mehr zu, mich auf die neue herausfordernde Stelle zu bewerben. Ich habe oft auch keine Lust mehr mich am Abend mit Kollegen zu treffen und eventuell ein paar nützliche neue Kontakte zu knüpfen. Ich denke, wir (meine Frau und ich) könnten das schon aushandeln, aber ich vermeide die Diskussion." (Jonatan, 34) Was Jonatan das über die Jahre kostet, kann er nur abschätzen.


  • "Wir fahren gemeinsam in Urlaub, in der Hoffnung, dass es uns dann besser geht. Aber oft hilft das nicht, sondern es macht manches schlimmer. Eine/r von uns verfällt immer in so einen Freeze-Zustand: kein Blickkontakt, kein Lächeln, keine zärtliche Berührung. Stattdessen Blick aufs Handy. Der Wunsch "mal alleine zu sein". Das Geld hätten wir sparen können." (Sandra, 32)

  • "Eine Beziehung, die nicht gut ist, ist schlimmer als gar keine. Ständig verfolgt einen ein schlechtes Gewissen. Die Vorstellung zu Hause zu entspannen ist völlig absurd. Man geht sich aus dem Weg. Solange keine Kinder da sind, ging das ja auch noch einigermaßen. Bevor wir Kinder hatten haben wir halt auch jeder für sich ganz viel gemacht. Seit wir Kindern haben, geht das nicht mehr." (Katrin und Stefan, 32 und 36)

  • Und wenn ihr gar nicht mehr raus kommt aus der Abwärtsspirale und euch am Ende trennt? Was kostet das? Anwalt. Eine zweite Wohnung? Alles neu anschaffen? Scheidungskosten? - Eine gute Paartherapie kostet in jedem Fall nur einen Bruchteil davon.


Was kostet eine Stunde Paartherapie bei mir?


Aber was kostet es tatsächlich? Eine Stunde Paartherapie kostet bei mir aktuell 160.- Euro für 90 Minuten. Punkt. Und wenn ihr 10 Mal kommt, habt ihr immer noch weniger bezahlt, als für einen Urlaub, der euch nicht gut tut. Ich mache in der Regel abwechselnd eine Sitzung mit dem Paar gemeinsam und je eine mit ihm und ihr. Wir brauchen selten 10 Sitzungen, bis es deutlich klar und besser ist. Ich erlebe aber auch häufig Paare, die nach zweimal schon Händchen haltend und breit grinsend nach Hause gehen.


Ok. Manchmal dauert es auch deutlich länger. Woran das liegt? Oft kommen Traumatisierungen ans Licht. Manchmal einfach durch die Zeit. Je länger ihr zusammen seid, umso weniger Lust habt ihr vermutlich eurem Partner oder eurer Partnerin etwas vorzuspielen, was nicht echt ist. Manchmal werden die Traumatisierungen durch Kinder und die neue "Elternrolle" getriggert. Bindungsstörungen, Alleingelassensein. Kindliche Ängste, nicht richtig zu sein, nicht gut genug zu sein. Leistungsdruck, der es zu Hause ungemütlich sein ließ. Meine Botschaft an alle, die das trifft: Sei froh, dass es jetzt passiert, nicht erst wenn du 50, 60, 70 bist. Denk an die vielen schönen und wirklich glücklichen Jahre, die vor dir und vor euch liegen, wenn du dieses Trauma auflöst. Und das ist kein Hexenwerk.


Warum belastet Eltern zu werden die Beziehung?


Eigentlich ist es als die Krönung der Beziehung gedacht. Der Höhepunkt. Ein Traum wird wahr, wenn du mit dem Partner, der Partnerin deiner Wahl Mutter oder Vater wirst! Aber dann kommt oft ein böses Erwachen. Erst langsam und unmerklich verändert ihr euch. Immer öfter gibt es dicke Luft. Unzufriedenheit macht sich breit. Gute Gespräche werden immer seltener. Und dann ist es plötzlich da, das Gefühl: Was soll ich noch hier? Ist es das, was ich wollte? Werden wir so je glücklich?


Warum ist das so? Wir alle haben sehr starke und deutliche Bilder davon im Kopf, wie wir als Mutter oder Vater sein wollen - und wie wir auf keinen Fall sein werden. Außerdem gibt es da die Muster unserer eigenen Eltern, die in unserem Kopf gespeichert sind. Werden wir dann tatsächlich Eltern, werden die Bilder aufgerufen. Aber oft ist die Wirklichkeit eben eine ganz andere. Du bist überrascht von der vielen Arbeit, die so ein Kind macht. Niemand kann vorher wissen wie er oder sie auf Schlafentzug reagieren wird. Und wie der Partner reagieren wird. Und wie wir reagieren werden, wenn unsere Partnerin unausgeschlafen und unzufrieden mit sich selbst ist. Und das, was jetzt gefragt wäre: reden, reden, reden. Und zuhören. Füreinander dasein, das haben wir oft nicht geübt. Solche existentiellen Situationen, sind uns häufig vorher noch gar nicht begegnet.


Und was macht eine gute Beziehung mit dir?

"Die Qualtiät deiner Beziehung entspricht direkt der Qualität deines Lebens", sagt die berühmte Paartherapeutin Esther Perell. Und ich denke sie hat Recht. Gemeinsame Verantwortung. Gemeinsame Arbeit. Gemeinsame Freude am Spiel und Aufwachsen der Kinder. So vage aber auch wunderschön sind oft die Ideen und Pläne eines jungen Paares. Ein bisschen selbst wieder Kind sein. Verspieltheit und Leichtigkeit ins Leben einladen. Etwas das einen ganz tief verbindet. Eine gemeinsame Aufgabe. (Ja, manche Kinder entstehen, um Beziehungen zu retten.) Und das alles ist möglich. Warum auch nicht. Das einzige, was daran hindern könnte, existiert in euren Köpfen. Es kann hartnäckig sein. Aber es lässt sich bewegen. Und es ist ganz wichtig, das zu bewegen, weil du sonst genau dieses unglücklich-machende Muster an deine Kinder weiter gibst.

Eine gute Beziehung macht selbstbewusst und mutig. Sie macht klug- weil du eine ehrliche und liebevolle zweite Meinung einholen kannst. Sie macht gelassen, weil du immer weißt, dass du aufgefangen wirst. Du fühlst dich schön, geliebt, besonders. Und all das strahlst du aus. Es wird dir Türen öffnen, Freunde finden, Wege aufzeigen.


Was Menschen tun, deren Beziehung nicht wirklich gut ist, die keine

Therapie machen?


Sie gehen sich lange einfach aus dem Weg so gut es geht. Sie tun nur die Dinge zusammen, die "noch" funktionieren. Oft ist das: ins Kino gehen, Freunde besuchen. Da muss man nicht reden. Und schon wird eines deutlich: wenn man Kinder hat, wird all das schwieriger. Um "raus zu kommen", braucht ihr einen Babysitter. Der muss organisiert werden. Der muss zuverlässig sein. Da kann auch der Streit schon anfangen: eine Art Test: will sie wirklich mit mir weggehen? Dann musss sie sich auch um den Babysitter kümmern. Oder umgekehrt.


  • Sie fahren in Urlaub, in der Hoffnung, es würde da besser.

  • Sie suchen sich ein Hobby, das sie nur alleine ausführen können.

  • Sie streiten,

  • sie machen sich gegenseitig runter und

  • rauben sich das Selbstbewusstsein.

  • Sie erlauben sich gegenseitig keine Erholung zu Hause.

  • Manchmal kommt es zu einer Art Wettbewerb, wer erschöpfter und müder ist, oder anders rum, wer mehr oder wichtigeres arbeitet.

  • Eine Atmosphäre der Unterstützung und des liebevollen Supports wird nicht geduldet.


Kurz: sie tun Dinge, die Geld kosten, ohne Spaß, Vergnügen, Freude, Entspannung und Erholung davon zu haben. Oder sie tun Dinge, die nichts kosten ohne Spaß, Vergnügen, Freude, Entspannung oder Erholung davon zu haben.


Allerdings sagte neulich eine Frau in der Paartherapie: Trennung ist irgendwie auch keine Lösung. Ich müsste mich ja trotzdem mit seiner Unzuverlässigkeit rumschlagen.


Und vor einer guten Paartherapie gibt es immer noch eine Menge Gründe nichts zu verändern-

Ich höre zum Beispiel:

  • "Ich kenne x und y, die haben auch eine Paartherapie gemacht: Hat gar nix geholfen." Oder bessser noch:

  • "Danach ging es ihnen noch schlechter".

  • "Vor einer fremden Person unsere dreckige Wäsche waschen, das ist nicht mein Ding."

  • "Da muss ich mich für alle Vorwürfe, die meine Partnerin mir macht, auch noch vor jemand fremdem rechtfertigen."

  • "Ich möchte nicht mit anderen über meine Unzulänglichkeiten reden...."

  • "Wenn wir uns selbst nicht helfen können, dann kann es auch sonst niemand."


Das hat damit zu tun, dass nur wenige wissen, wie Paartherapie überhaupt funktioniert. Mir ist aufgefallen, dass Paartherapie in Filmen schon mal thematisiert wird. Da sitzen dann zwei Leute einer dritten Person gegenüber, die ganz schlau ist und alles besser weiß. Oder zu allem schweigt und das Paar mal so richtig auflaufen lässt. Von Methode ist da meist keine Spur.


Dabei gibt es eine Menge guter Methoden, guter Tools oder Werkzeuge, die etwas in Bewegung bringen. Und zwar in die gewünschte Richtung.


Wie funktioniert Paartherapie? Oder: wie arbeite ich?


Ganz allgemein würde ich das vielleicht so fassen: Paartherapie erklärt, schafft Verständnis, deckt Muster auf, hilft Muster zu durchbrechen, hilft Bilder zu erneuern. Hilft wieder in richtig gute Gespräche zu kommen. Dadurch schafft sie (wieder) Nähe, Intimität, Vertrautheit, Begehren. Und lässt die Liebe wachsen.


Paartherapie funktioniert, weil ich einfach als neutrale dritte Person, Dinge in Frage stelle, Wege für neue Muster bereite, Ideen spinne, Phantasie anrege, - und eine Menge Erfahrung, Empathie und Wissen beisteuern kann.


Da Paare so individuell sind, wie die einzelnen Menschen, die das Paar ausmachen, ist die konkrete Zusammenarbeit individuell sehr unterschiedlich. Aber es gibt so ein paar Tools, die ich sehr nützlich finde.


  1. Ich arbeite lösungsfokussiert. Das heißt wir beginnen immer mit der Frage nach dem: Was wäre, wenn wir hier heute super erfolgreich wären und alle eure Probleme schon heute gelöst wären ... was wäre dann anders, wenn ihr nach Hause geht? Oder einer oder mehrer Fragen in dieser Art. So erfährst du vielleicht, dass dein Partner davon träumt, dass du ihn mal wieder zärtlich in den Arm nimmst.

  2. Ich arbeite mit Stephan Hammers "Sofa des Glücks". Das ist eine besonders für Paare einfache Form mal in die Haut des anderen zu spüren, wie es sich anfühlt, sich selbst gegenüber zu sitzen. Dabei kann man fühlen, wie es wäre, wenn man seinen meckrigen oder unzufriedenen Anteil einfach mal in die Ecke stellen könnte und nur ein freundlicher und witziger Teil bliebe zurück.

  3. Dann arbeite ich mit Persönlichkeitsanteilen, wie ich es bei Gunther Schmidt gelernt habe. Hypnosystemisch, Ziel- und Ergebnisorientiert fragen wir nach dem "Wofür" etwas gut ist. Wir nehmen Ambivalenzen ernst und lassen uns von ihnen auf einen höheren Level heben.

  4. Dabei frage ich indirekt und zirkulär. Zum Beispiel so Sachen wie, "Was denkst du würde dein Partner sagen, was er sich am meisten von dir wünscht?" Oder "Was glaubst du würde dein Partnerin sagen, was sie am meisten an dir liebt?". So hörst du auf einmal ein Kompliment, mit dem du gar nicht gerechnet hast.

  5. Schließlich benutze ich Techniken von Friederike Tiedemann um Verletzungen, die im Laufe der Jahre entstanden sind, zu heilen und zu vergeben. Damit könnt ihr vieles einfach loslassen und euch auf das Positive konzentrieren.

  6. Wir untersuchen Gesprächsmuster, die sich aus eurer Bindungsgeschichte ergeben

  7. Wir heben ungesunde Glaubenssätze auf

  8. Wir heilen eure inneren Kinder.

  9. Wir lösen Trigger auf.

  10. Ich gehe mit euch den Weg zur Liebe über die Selbstliebe.


Nicht immer sind 10 Schritte notwendig. Manchmal ergibt sich nach der ersten oder zweiten Sitzung alles wie von selbst. Manchmal sind tiefsitzende Kindheitstraumata im Spiel. Ein Grund warum du auch vor der Beziehung nicht wirklich dein Leben genießen konntest. Dann drehen wir ein bis zwei Extra-Schleifen. Aber auch das lässt sich lösen.


All das ist keine Zauberei. Ich habe über all die Jahre gelernt: Wer zusammen bleiben möchte, der kann das. Wer die Abwärtsspirale aus Abwertung, Verletzung und Sprachlosigkeit umkehren möchte und wieder gute intime, aufregende Gespräche führen möchte, der kann das erleben. Und damit alles, was aus solchen Gesprächen entstehen kann...


Wer die Abwärtsspirale in eine Aufwärtsspirale verwandelt, erfährt schnell, dass damit steigendes Selbstbewusstsein, mehr Lebensglück, eine bessere selbstbewusstere Ausstrahlung und oft Erfolg im Beruf verbunden ist. Kinder werden entspannter und entwickeln sich leichter, wenn es den Eltern wirklich gut geht. Da kommt Freude auf!


Was dann möglich ist:

Ein gut aufeinander eingestelltes, ein liebevolles und fürsorgliches Paar kann

  • sich gegenseitig stützen, unterstützen und gut füreinander sorgen.

  • Sie können sich die Bälle zuspielen.

  • Sie können Arbeit gemeinsam erledigen.

  • Sie können abwechselnd Arbeit erledigen.

  • Sie können sich dabei unterstützen, mal was liegen zu lassen.

  • Sie können gemeinsam lachen und dabei entdecken, welch eine unglaubliche Kraft- und Energiequelle das ist.

  • Sie können sich gegenseitig sagen, dass sie es toll finden, was sie so leisten.

  • Sie können sich gegenseitig sagen, dass sie stolz aufeinander sind.

  • Sie können sich gegenseitig Komplimente machen und gemeinsam nach Lösungen suchen.

  • Sie können gemeinsam Engpässe überbrücken -

  • und Unmögliches ermöglichen.

  • Sie können sich Kraft geben und Mut machen.

Und die Kinder machen mit! Sie lassen sich anstecken. Sie kooperieren, sie nehmen sich ihre Mütze an Kraft und Mut und Freude.


Es darf leicht sein! Und es darf auch mal chaotisch und unaufgeräumt sein.

Denn schließlich wachsen Kinder. Nächstes Jahr sind sie schon wieder selbständiger. Ihr könnt stolz sein auf eure gemeinsamen Sprösslinge.


Na, hast du Lust bekommen auf frischen (Auf)Wind in eurer Beziehung? Melde dich für ein kostenloses Strategiegespräch an und erfahre, was nächste Schritte für euch sein könnten:





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